Stadionfinanzierung

  • Was war/ist das für ein Präzedenzfall in Hannoi...




    Stadionneubau: EU soll Subventionen stoppen


    Das geplante Münchner Fußballstadion in Fröttmaning beschäftigt demnächst die Europäische Kommission. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks liegt in Brüssel beim europäischen Wettbewerbs-kommissar Mario Monti die Beschwerde einer Münchner Anwaltskanzlei vor: Die öffentliche Finanzierung der Infrastruktur verstoße gegen Europarecht. Die Beschwerde liegt dem Bayerischen Rundfunk vor.


    Kein Allgemein-Nutzen
    Die Anwälte sehen in den Zuschüssen von Stadt und Freistaat eine unzulässige Subventionierung privater Wirtschaftsunternehmen.


    Die neue Arena in München-Fröttmaning werde ausschließlich von den beiden Bundesligisten FC Bayern und TSV 1860 betrieben. Aus Sicht der Beschwerdeführer gebe es keinen Nutzen für die Allgemeinheit.


    Staatliche Investionen ohne Aussicht auf Gewinne
    Deshalb könne es auch nicht sein, dass die beiden Vereine nur einen Bruchteil der Kosten übernehmen, der Hauptanteil jedoch zulasten der Steuerzahler gehe. Dies erklärte Kai Schwab, Vertreter der Beschwerdeführer, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Von den erwirtschafteten Gewinnen würden dann aber nur die Fußballklubs profitieren, der Staat ginge leer aus.
    Die Münchner Anwaltskanzlei mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Europarecht fordert von der EU, sämtliche finanziellen Beihilfen der Stadt und des Freistaates zu Gunsten des Stadions zu verbieten. Zumindest sollen sich die Vereine an den Kosten für die Infrastruktur beteiligen. Die Anwälte berufen sich dabei auf einen Präzedenzfall aus Hannover.




    Stadion-Chronik

    9. Oktober 2002: Der Münchner Stadtrat genehmigt den Bebauungsplan für Fröttmaning. Für die Baumaßnahmen rund um das Stadion werden von Seiten der Stadt 185 Millionen Euro eingeplant. Doch die Verwaltung rechnet schon jetzt damit, dass es weitaus teurer werden wird. Die Kosten für die neue Arena selbst sollen rund 280 Millionen Euro betragen.
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  • Wenn die Gelder gestrichen werden, möchte ich mal sehen wie Uli Penis und Rummenigge wieder abgehen. :lookaround:

  • Ich denke der hat ergeben das die öffentliche Hand das Stadion nur mitfinanzieren darf wenn es der Allgemeinheit dient.

  • tut es das nicht? zumal in münchen lediglich die infrastruktur gefördert wird, die ja nun tatsächlich der allgemeinheit zu gute kommt.

  • Zitat

    Original von strunz
    der "präzedenzfall" aus hannover hat ergeben, dass die eu keine einwände hat.


    Erzähl doch mal etwas mehr, ich finde das ganz spannend! Was war denn hier in Hannover? Und warum ist das in Bayern anders? Habe von der EU-Prüfung hier gar nix mitbekommen.

  • Genau ist ja geprüft worden, und anscheinend ist es nicht so dass die U-Bahnstation fürs Stadion der Allgemeinheit zugute kommt. Aber von mir aus können sie das ruhig fördern, da bin ich gnädig, Stadien sind für jeden was.

  • Was ist daran jetzt so schwer zu verstehen, sie meinen es kommt NICHT der Allgemeinheit zu gute und überprüfen das! Ich kann mir vorstellen das sie damit die U-bahnstation meinen und den Autobahnausbau (falls es einen gibt).

  • na sicher meinen sie das. etwas anderes wird ja nicht auf staatskosten gebaut.


    deinem ersten satz der vorletzten antwort konnte ich keine aussage zuordnen.

  • Zitat

    Original von Tocotronic
    Warum heißt du nicht Gottes Sohn, das ist richtiges deutsch!:besserwisser:


    Das ist ja der Gag (denke ich mal). Man denke an die Frühsytxradioserie "Der Wichsa" und das Intro:
    PENG PENG PENG "Hier spricht Edgar Wallace sein Bruder"
    :rofl:

    Einmal editiert, zuletzt von Jan_96 ()