Allgemeine Presseberichterstattung

  • Dann geht Herr Kind als 96Inhaber, der er ja so vollumfänglich lt 50+1 eigentlich gar nicht sein dürfte, insolvent. Bestes Szenario.

    Wird sich bestimmt jemand finden, der die Insolvenzmasse seriös übernimmt.

  • Das zeigt doch aber wieder einmal, dass es den Spielern nicht um den Club und ihre langfristige Anstellung geht, sondern nur um sich selbst alles drehen muss.

    Was ist daran jetzt neu , oder unverständlich?

  • Dem mir zugänglichen Sportbuzzer-Beitrag kann man hinsichtlich der Bedingungen folgendes entnehmen:


    "Ihr Anteil soll „zweckgebunden“ verwendet werden. Das Team wolle so „einen Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze der Klubmitarbeiter beisteuern“."


    Sicherung der Arbeitsplätze bedeutet jetzt nicht grundsätzlich, dass die Ersparnisse zwingend wieder in den Personaletat zurückfließen müssen. Dies nach meinem Dafürhalten eher der Fall, wenn dort "Sicherung der Lohnzahlungen" o.ä. stünde.


    Kurzarbeitergeld für Profifußballer - unterstellt, es wäre möglich, wogegen ich keine Bedenken habe - lohnt doch nicht? Da kostet ja der Aufwand der Antragstellung mehr, als man am Ende spart. Ferner dürften die Spieler ja der Kurzarbeit zustimmen müssen. Warum sollten sie das tun?

  • 2. sie hauen Kind persönlich damit so in die Magengrube, dass der in die Privatschatulle greifen muss

    Der Vorschlag, den ich in der HAZ las, heißt, keine Entlastung der Personalkosten, damit akute Insolvenzgefahr.

    Das mit der Privatschatulle kann ich kaum mehr hören, so sehr Stammtischniveau ist das. Die KGaA ist so oder so Teil der Privatschatulle der Gesellschafter. 50+1 sichert dem Verein maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftsführung, aber jeder Stein und jedes Bein in der KGaA gehört den Gesellschaftern.


    Ehrlich gesagt: Wäre ich Zweitligafußballer, wüsste ich auch nicht, warum ich zugunsten von schwerreichen und einigermaßen krisenfesten Unternehmern auf Geld verzichten sollte, das der Sicherung meines Lebensstandards für viele Jahrzehnte dienen soll.

    Da reicht ein like nicht, das muss man kopieren.


    MiQ, mal abgesehen davon, dass Du mir auf meine Nachfrage nicht geantwortet hast, was Herr Kind denn nun genau so dolles betriebswirtschaftlich hingedengelt hat, dann könntest Du doch aus dem Verhalten der Fußballprofis mehrere Dinge relativ zwanglos ableiten:


    - Die Kicker wollen Menschen unterstützen, die in der Krise Nachteile haben werden. Drolliogerweise legen sie aber offenbar Wert darauf, nicht den Gesellschaftern der KGaA zu helfen, sondern wollen die Kohle zielgerichtet dorthin haben, wo sie Benachteiligten hilft.


    - Offensichtlich weist die KGaA, also der gelebte Profifußballbetrieb, nichts auf, was die Angestellten solidarisch werden lässt. Welches Bild der Profis dadurch vermittelt wird, fragst Du!? Frag Dich doch zur Abwechslung mal, welches Bild dadurch von den Inhabern des Unternehmens und der Geschäftsführung gezeichnet wird. Vor allem, wenn man bedenkt, dass eine solche Solidarität bei anderen "Vereinen" im Gegensatz zu 96 gelebt wird.

  • Kurzarbeitergeld für Profifussballer finde ich absurd. Die können doch weiter trainieren, wenn auch eingeschränkt, wegen der Abstandregeln. Ihre Bezahlung ist doch keine Vergütung für die 90 Minuten auf dem Spielfeld.

  • Die können aber kein Mannschaftstraining machen, ihre "Arbeitsstätte" = Klubgelände nutzen, keine Spiele bestreiten. Also können sie ihre Arbeitsleistung nicht voll erbringen und klar sollen und können die Vereine auch Kurzarbeit beantragen.

  • Ich meine gelesen zu haben, dass 17 von 20 Klubs aus der 3. Liga Kurzarbeit für die Spieler beantragt haben. Also ja, möglich ist dies auf jeden Fall.

  • Hi,

    Es tut mir leid, dass ich dir nicht geantwortet habe. Das war keine Absicht.

    Hier die Antwort:

    Zu dem Zeitpunkt, als Kind von notwendigen Kosteneinsparungen sprach, haben die meisten anderen dazu noch nichts verlauten lassen. Mein zweiter Punkt war, dass er sich medial so positioniert hat, dass er sich als armen kleinen Fisch im Haifischbecken der durch Großinvestoren beherrschten Fußball sei und damit wieder die 50+1 kritisiert und weitere Verbündete findet. Zusätzlich dazu hat er sich öffentlichkeitswirksam zum weiteren Verlauf der Saison aktiv in die Mefien gebracht. Alles zusammen genommen hat er für seine Position und Anhänger einen guten Job gemacht.

  • schulzinho

    Vom Prinzip her: Warum denn auch nicht?

    Wenn ich das richtig sehe, fällt das bei exorbitanten Gehältern aber eh nicht ins Gewicht. Obergrenze ist die Beitragsbemessungsgrenze von 6.900 € brutto. Indes heißt Kurzarbeit beim Fußballer ja nicht ohne weiteres eine Reduzierung der Arbeitz auf null. Wenn die auf z. B. ein Drittel der Arbeitszeit verkürzen, erhält der Fußballer ja dann auch noch ein Drittel seines vereinbarten Gehalts. Was in den ersten beiden Ligen voraussichtlich auch noch bequem über 6.900 € liegt - ergo: Sowieso kein Kurzarbeitergeld für die Jungs.

    In der dritten Liga rechnet sich das dann aber schon.

  • Gern nochmal, MiQ:


    Benenne doch bitte mal konkret, was er (gut) macht. Nicht nur so allgemein.

    Welche Personalentscheidungen meinst Du?

    Wie sichert er Umsätze?

    Welche - durch die Krise bedingten - Chancen nutzt er gerade?

  • zum zweiten Teil,

    Dass die Spieler Gehaltsbestandteile für Ma in Kurzarbeit lenken wollen, ist unangefochten eine gute Aktion. Das habe ich in meiner Erregung nicht hervorgehoben. Hätte ich machen sollen, um differenzierter zu sein.

    Nur dem Arbeitgeber hilft das rein gar nichts und wird den Druck, Kosten gerade bei den MA einzusparen noch erhöhen.

    In meinem ersten Post hatte ich ja geschrieben, dass es ein bewusster Schlag in die Magengrube sein könnte, was ich ehrlich gesagt aber nicht glaube. Dafür waren sie in der Vergangenheit zu brav.

    Drittens

    ich muss mich nicht fragen, was dss Verhalten der Spieler über die Geschäftsführung aussagt. Wer sich das fragen muss sind die Leute, die Kind ihr sauer verdientes Geld in den Hintern stecken und ihn dann hier scheinheilig kritisieren. Die letzten Besucher sind die, die ihn Unterstützen und sein System dadurch halten. Ich habe meine Konsequenzen schon lange gezogen und werde zu keinem Spiel mehr gehen, solange er noch da ist und die gleiche Politik verfolgt. Das hatte ich hier schon mehrfach bekundet und immer auch nette Reaktionen mit dem Hinweis von sozialen Kontakten bekommen, die man ja sonst aufgeben würde. Kommt mir hier nicht mit dieser oberlehrerhaften und scheinheiligen Art. Ein kritisches Forum sollte sich auch mal in Selbstkritik versuchen. Auch wenn es schwer fällt.

  • Aber nur bei Kurzarbeit "null", was schwer zu beweisen wäre, weil ein Teil des Trainings kann ja auch individuell definitiv stattfinden.


    Edit: Baranowski kann nicht rechnen

  • Drittens

    ich muss mich nicht fragen, was dss Verhalten der Spieler über die Geschäftsführung aussagt. Wer sich das fragen muss sind die Leute, die Kind ihr sauer verdientes Geld in den Hintern stecken und ihn dann hier scheinheilig kritisieren. Die letzten Besucher sind die, die ihn Unterstützen und sein System dadurch halten. Ich habe meine Konsequenzen schon lange gezogen und werde zu keinem Spiel mehr gehen, solange er noch da ist und die gleiche Politik verfolgt.

    Paralleluniversum. Falscher Film.

    Somit wäre meine Menschenkenntnis auf NULL gesetzt.

    Well done, Bot.

  • Und zum Thema der absolut notwendigen signifikanten Gehaltsreduzierungen bitte den Kicker lesen. Einige Clubs stehen schon jetzt kurz vor der Insolvenz....

  • Bild berichtet gerade, dass der NDR als Sponsor bei 96 aussteigt.

    Also brauchen wir auch einen neuen Stadionsprecher.


    Ich hätte gerne einen wie Werner Seide. Ruhig und sachlich, ohne Tamtam.

  • Der Stadionsprecher ist das eine, der Rückzug des NDR als Sponsor ist das andere. "Nur" Spots oder Werbung in weiter Zukunft im Wert von 200.000€, aber jeder € wird irgendwann zählen.