Allgemeine Presseberichterstattung

  • In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage ohne Zuschauereinnahmen und einer Saison, die noch mehrere Wochen pausieren wird, verstehe ich nicht, warum die Beteiligten nicht einmal ansatzweise über wirkliche Reduzierung von Kosten sprechen. Zumindest fehlen mir dazu die Info's, habe noch nichts darüber gelesen. Die für die Saison fehlenden Einnahmen werden viele Clubs in die Insolvenz führen, wenn sie nicht in der Lage sind, mit ihren Angestellten zumindest über eine freiwillige Gehaltsreduzierung zu sprechen. Wobei es vielleicht ja auch vertraglich möglich wäre, in Notsituationen zu agieren, was ich aber nicht beurteilen kann.

    Was nicht sein darf ist, dass überall von Solidarität gefaselt wird und am Ende die DFL den Staat anfleht finanzielle Unterstützung zu geben, nur weil die Clubs sich dieser Thematik nicht stellen wollen. Es kann nicht sein, dass angefangen bei Hotels, Gaststätten und folgend in immer mehr Betrieben Beschäftigten entlassen werden müssen, aber der Profifußball erwartet, dass die Gesellschaft ihre Blase erhält.

    Ich hoffe, dass sich da bei den Clubs etwas tut, sonst blicke ich mit etwas Groll in die lustigen Gesichter der von zu Hause postenden Profis, die sich sooo langweilen, aber keine Sorge um ihre monatliche Entlohnung haben müssen.

  • Am Ende kommt raus, dass wir entweder gar keine Kaufoption besitzen - oder eine Kaufpflicht über 12 Mio für den Fall dass die Saison aufgrund einer Pandemie vorzeitig abgebrochen wird.

  • bild.de, 15.08.2019 über Jannes Horn: "Kauf-Option greift nur in der 2. Liga"

    bild.de, 23.03.2020 über Jannes Horn: "Denn 96 besitzt lediglich eine Kaufoption für den Aufstiegsfall, nicht aber für die 2. Liga."


    edit: Datum angepasst (2020 -> 2019) ;)

    Bin wohl nicht der einzige dem das aufgefallen ist.


    Ich weiß noch was für ein Unverständnis die Kaufoption "nur für Liga 2" damals ausgelöst hatte.


    War so klar, dass das falsch war und jetzt schreiben sie das als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. :D

  • Wer einem Gespräch zwischen arg limitierten Leuten aus dem Weg gehen möchte, sollte keinesfalls das Interview von Uwe von Holt mit Siemensmeyer (HAZ von heute) lesen.

  • So schön nichtssagend...genial


    Martin Kind spielt da offenbar eine gute Rolle, er ist eben ein erfahrener Geschäftsmann

  • wenn es um rein betriebswirtschaftliche Prozesse geht macht er seinen Job.

    Kosten (Kurzarbeit/Gehaltsverzicht/xy) an Umsätze anpassen und mit überschaubarem Risiko notwendige Personalentscheidungen treffen, dabei Chancen durch die Krise nutzen.

    Umsätze sichern durch Forderung nach Solidarität, was die restliche Saison und damit TVGelder sichern soll.

    Und diese Dinge macht er gut, auch wenn die Art und Weise....naja....

  • Solidarität einzufordern ist ein betriebswirtschaftlicher Prozess?


    Im übrigen:

    Benenne doch bitte mal konkret, was er (gut) macht. Nicht nur so allgemein.
    Welche Personalentscheidungen meinst Du?

    Wie sichert er Umsätze?

    Welche - durch die Krise bedingten - Chancen nutzt er gerade?

  • Tja, und da kam dann auch nichts mehr.

  • Nein.

    Manchmal ist es aber ganz gut, wenn man darauf aufmerksam macht.

    Weil das genau dieses undifferenzierte Bullshit-Bingo ist, mit dem dann eine Menge weniger informierte Menschen eingefangen werden. Und das nervt dann halt, wenn man immer die Gebetsmühle am Start haben muss.

    Was ich nicht kapiere, ist, was die Leute davon haben, wenn sie solchen Blendern folgen. Königstreue oder so vielleicht.