Wer soll Nachfolger von Mirko Slomka werden?

  • Für mich völlig plausibel, jetzt erst einmal einen erfahrenen Philosophen zu holen, der dann nach drei Siegen aber wieder gehen kann und muss, da wir danach nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, und dann für die Rückrunde mit einem jungen Wilden um den Aufstieg zu spielen,

  • Ich wäre dafür die eigentliche Philosofie wieder über den Haufen zu werfen.


    Ab sofort sollte einfach nur gewonnen werden.


    Es könnte so einfach sein.

  • Ich gehe davon aus, dass jeder Kandidat und auch der letztlich verpflichtete Trainer hier extrem kritisch gesehen wird.

    Zu jung, zu alt, zu unerfahren, zu satt, zu doof, zu weich, zu hart, von gestern usw. usw.


    Wenn das sowieso ist ist, dass ein von Anfang an skeptisch bis kritisch gesehener Trainer die Mannschaft übernimmt, dann kann es auch der Peter machen. Die Witze über ihn sind schon alle erzählt, man weiß, was man bekommt.


    Er hat kein Problem mit diesem Slapstick-Verein, denn er ist selbst Slapstick. Er wird auch kein Problem mit Kind haben, denn man kennt sich ja. Und wenn es stimmt, was hier Pokalheld und andere schreiben, dass es im Grunde egal ist, wer hier Trainer ist, solange Kind hier ist, dann kann Peter es ruhig machen. Unterhaltungswert vorprogrammiert, die Presse wird immer was zu schreiben haben und ganz vielleicht findet ein blindes Huhn auch mal einen Korn. Standards einüben konnte er immer, die Philosophie liest er bei P-King nach und Probleme mit Linksverteidigern aus Dänemark wird er aktuell nicht mehr haben.


    Wenn es nicht so traurig wär ...

  • Finde die kolportierten Namen alle allerdings gar nicht so verkehrt. Sowas hätte ich gern zu Saisonbeginn gehabt.


    Daniel Meyer finde ich erst einmal nicht verkehrt. Der wurde in Aue nicht wegen schlechter Ergebnisse entlassen, sondern wohl eher - was einer gewissen Ironie nicht entbehrt - aufgrund von einer schweren Beziehung zu dem Patricharchen von Aue. Meyer gilt als unbequemer Typ, der auch mal die Vereinsführung öffentlich kritisiert. Der Chef von Aue, Helge Leonardt, hingegen hat wohl versucht, per SMS die Aufstellung zu diktieren. Das kann natürlich lustig werden mit Kind - allerdings ist jemand, der ihm kontra gibt, immer gut.


    Kenan Kocak hat bei Sandhausen sehr gute Arbeit geleistet. Die Mannschaft hat immer über den Ambitionen und Möglichkeiten gespielt. Irgendwann waren sie zu gut, sodass die besten Spieler verkauft wurden (Höler z.B.). Dann gab es eine Ergebniskrise, einfach Dinge haben nicht mehr geklappt. Gescheitert ist Kocak sicher nicht.


    Zorniger hat mit RBL den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Liga geschafft. Bei Stuttgart passte viel nicht, bei Bröndby war er 2x 2. der Liga und hat 2018 den Pokal gewonnen. Entlassen wurde er, als Bröndby auf Platz 4 stand.


    Marcel Rapp scheint in der Jugendabteilung von Hoffenheim gute Arbeit zu machen. Die bringen halt einfach traditionell sehr gute und clevere sowie moderne Trainer hervor. Seine Vorgänger sind Tedesco und Nagelsmann. Hoffenheim hat einfach eine sehr gute Auswahl der dortigen Jugendtrainer, sodass man da ruhig drauf vertrauen kann. Wer bei Hoffenheim in der Jugend arbeitet, kann kein schlechter Trainer sein. Fraglich allerdings, ob er sich Hannover 96 antut. Wenig Geld, schlechte sportliche Situation, Kind... Gerade aufgrund des guten Rufes der Jugendabteilung von Hoffenheim dürfte da früher oder später ein anderes Profiengagement kommen.


    Meyer, Kocak und Zorniger halte ich für realistisch. Dürften alles keine schlechten Trainer sein. Auch wenn, das haben wir ja gelernt, eh alles egal ist und ein Sandsack die Mannschaft trainieren kann, solange Kind im Amt ist.

  • Kocak und Rapp sind doch im Madsack-Bingo schon wieder raus. Dafür ja angeblich Beierlorzer und Schwarz drin. Da gehe ich aber mit Jaime konform, dass Madsack die Aussage von Schlaudraff schlichtweg falsch verstanden hat.

    Daniel Meyer könnte tatsächlich ein sinniger Kompromiss sein. Jung, aber nicht komplett unerfahren, kennt schon Abstiegskampf in Liga 2, steht dennoch für nicht total angestaubten Fußball, dürfte bezahlbar sein.

  • Laut NP wurde das Anforderungsprofil des neuen Trainers nun aufgrund des drohenden Abstiegskampfes geändert.

    Es soll jetzt doch kein junger Trainer kommen sondern einer der schon "erste Erfahrungen" gemacht hat ...

    ...

    Wie kommt so eine Aussage in die Zeitung?

    Wenn sich das der Schreiber ausdenkt, ist das ganz schlechter Journalismus.

    Wenn es einen Mitarbeiter oder Geschäftsführer von 96 gibt, der die Presse täglich mit solchem Quatsch füttert, ist das unfassbar.

    In Hannover sind beide Varianten durchaus sehr wahrscheinlich. Würde gerne mal wissen, was Schlaudraff denkt, wenn er das liest.

  • ... Dafür ja angeblich Beierlorzer und Schwarz drin. Da gehe ich aber mit Jaime konform, dass Madsack die Aussage von Schlaudraff schlichtweg falsch verstanden hat.

    Vielleicht muss Schlaudraff aber auch die ultimative Schnäppchenlösung finden und man versucht einen der gerade gefeuerten zu bekommen, für den der Ex-Verein noch 50% der Gehaltskosten zahlt.