Diskussionskultur im Forum

  • Habe ich einen Thread zur Diskussionskultur im Forum übersehen? Etwas, wo man eine Meta-Diskussion führen kann, falls man möchte? Hey, wo ist hier der Erdbeertee? ;)


    Ich möchte das aktuell gar nicht unbedingt tun, aber ich versuche mal, einen Thread aufzumachen, weil entsprechende Diskussionen ja immer wieder mal in den einzelnen Threads stattfinden, wo sie eigentlich gar nicht hingehören. Auch bin ich der Meinung, dass es nicht immer die beste Variante ist, alles per PN auszudiskutieren, vielleicht könnte manchmal das Forum von mehr Sichtbarkeit profitieren.


    Was die Geschehnisse letzten Donnerstag angeht, war mein letztes Posting natürlich als "letzte Worte"-Posting gemeint. Dazu ist es jetzt nicht gekommen. Was ich für mich in erster Linie aus letztem Donnerstag (und den Wochen davor, wenn ich mir meine Beiträge angucke) mitnehme ist, dass ich mich nicht auf Provokationen einlasse. Das ist sozusagen mein guter Vorsatz. Man könnte mehr zu den Vorfällen schreiben, aber soviel kann ich schonmal definitiv sagen. Und das soll der letzte Beitrag in diesem Stil von mir gewesen sein, so oder so.

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  • Was ich für mich in erster Linie aus letztem Donnerstag (und den Wochen davor, wenn ich mir meine Beiträge angucke) mitnehme ist, dass ich mich nicht auf Provokationen einlasse.


    Was du ebenfalls mal mitnehmen könntest wäre die Tatsache, dass du nicht alles weißt. Und das andere Menschen nicht dumm sind, nur weil sie dir widersprechen und/oder eine andere Meinung haben.
    Mal so ganz frei von der Leber auf der Metaebene gesprochen.

  • Unter "Meta-Diskussion" verstehe ich jetzt nicht, persönliche Anfeindungen auszutauschen. Außerdem wird der inhaltliche Vorwurf für mich immer skurriler, um so öfter er wiederholt wird. Mehr möchte ich dazu momentan nicht sagen.

  • Was ich für mich in erster Linie aus letztem Donnerstag (und den Wochen davor, wenn ich mir meine Beiträge angucke) mitnehme ist, dass ich mich nicht auf Provokationen einlasse.

    Wobei Du darüber nachdenken solltest, ob andere nicht auch manches von Dir als Provokation empfinden. Am letzten Donnerstag stiegst Du in eine sachlich geführte Diskussion plötzlich ein und unterstelltest "Kindergarten-Niveau". Das kommt so an, als ob Du alle für blöd hältst.

  • Dem ersten Satz kann ich zustimmen. (EDIT: Und das fält mir zugegebenermaßen nicht immer leicht. Ich bin schon auch bissige Diskussionskulturen gewohnt.)


    In die Rassismus-Debatte bin ich in dem Sinn nicht eingestiegen. Ich wollte nochmal meinen Senf dazunehmen und habe aus dargelegten Gründen keine Rücksicht genommen. Ist nicht in Ordnung, siehe Eröffnungsposting des Threads.


    Aber weil wir dabei sind: Mit der Rassismus-Diskussion hatte ich das Problem, dass - so mein Eindruck - hier ja verhandelt wird, was sozusagen legitim gesagt werden darf im Forum und was nicht. D.h. die hat von Anfang an auf Ausschluss gezielt. (Und das noch mit einem meiner Meinung nach in der Tat vereinfachten Rassismusbegriff, der letztlich Argumentationsmuster von Rassisten kopiert und somit bestätigt.) Das ist sowas ähnliches, wie die Diskussionen, die wir hatten in Bezug darauf, wie rechts die AfD (bzw. die Wähler, zumindest mir ging es immer um die) denn nun ist.


    Ich selber sehe z.B. ein Problem im Umgang mit dem Neuzugang letzte Woche. (Ist aber nur meine Sicht, ich will das nicht unbedingt dem Forum aufdrängen.) Das hängt damit zusammen, dass ich es letztlich für richtig halte, mit z.B. AfD-Wählern zu diskutieren. Hier hatten wir den glücklichen Fall, einen Trump-Befürworter zu haben, der auch noch argumentiert hat. (D.h. sich in Diskussion eingepasst hat. Und Rechtspopulismus anhand von Trump zu diskutieren ist vielleicht auch einfacher, weil das nicht ganz so nah an unserer Erfahrung ist, manchmal hilft das, die Dinge klarer zu machen.) Natürlich sind solche Diskussionen nicht einfach, aber ich halte sie - vielleicht weniger für das Forum als so im größeren Bild - dennoch für notwendig. Die Lösungen von Rechts halte ich für grundfalsch, aber auch ebenso den Reflex insbesondere der rechten Bürgerlichen Parteien, aber auch der Linken, sie von der Diskussion auszuschließen.


    Das ist jetzt einfach nur meine Meinung, nicht mehr.

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  • Mit der Rassismus-Diskussion hatte ich das Problem, dass - so mein Eindruck - hier ja verhandelt wird, was sozusagen legitim gesagt werden darf im Forum und was nicht. D.h. die hat von Anfang an auf Ausschluss gezielt. (Und das noch mit einem meiner Meinung nach in der Tat vereinfachten Rassismusbegriff, der letztlich Argumentationsmuster von Rassisten kopiert und somit bestätigt.)

    Ich denke, darum ging es zumindest den meisten, die an der Diskussion beteiligt waren, nicht. Frage war ja, ob man den Rassismusbegriff auf die Diffamierung einer religionsgemeinschaft ausweiten darf oder nicht. Da ist begriffsmäßig diskutiert worden, und das verlief im Ganzen sachlich und konstruktiv. Insgesamt ist sich die Sozialwissenschaft in der Frage ja auch uneinig, Diskussionen zu dem Punkt (jedenfalls unter der Fragestellung, ob der Rassismusbegriff auszuweiten ist oder nicht) dort dienen auch nicht der Frage, was in der Scientific Community noch legitimen Platz hat und was nicht.

  • Na, siehst Du? Hat doch gar nicht wehgetan.


    Ich denke halt immer, das ist selbstverständlicherweise der Fall. Ich komme mir immer affig vor, wenn ich das explizit dazu schreibe.


    Aber wenn das hilft, übe ich halt. ;)

  • Ich denke halt immer, das ist selbstverständlicherweise der Fall. Ich komme mir immer affig vor, wenn ich das explizit dazu schreibe.


    Naja, sagen wir einfach: Die Art und Weise, auf die Du Deine Meinung vertrittst, ist nicht immer geeignet, den Eindruck dieser Selbstverständlichkeit zu vermitteln. ;)