Europa League 2011/2012

  • Sitze ich gestern beim Potugiesen und esse gemütlich Fleisch, macht der Kellner doch den Fernseher an...
    Ich mit einem Auge drauf geguckt und denke: Was ist denn heute für ein Fußballspiel?
    Gucke...Madrid vs. Bilbao...hmm..."spanische Liga", sage ich zu meiner Freundin.
    Die guckt mich nur doof an, sagt aber kein Wort.
    1:0, 2:0 Madrid...ich immer noch nichts geschnallt.Madrid gewinnt...
    Ich sage zu meiner Freundin: "Madrid hat gewonnen..."
    Sagt sie: "Na, also. Gegen die kann man dann mal ausscheiden."
    Ich immer noch nichts gerafft...
    Heute morgen im Auto wurde dann durchgesagt das Atletico die EuroLeague gewonnen hat.
    Da dämmerte es mir dann auch was das gestern für ein Spiel war.


    Völlig aus dem Gedächtnis entfernt die weitere EuroLeague seit wir draußen sind. Egal.


    Aber es ärgert mich immer noch, da ich der Meinung bin, wir waren nahe dran, sie zu schlagen.


    Das sehe ich anders, wir hatten in beiden Spielen zu keinem Zeitpunkt eine realisitsche Chance aufs Weiterkommen.

  • Das sehe ich anders.


    Mit einem 1:1 in Madrid - da waren wir ja ganz nah dran - und auch trotz eines 1:2 in Madrid, denke ich, bisschen mehr Arsch in der Hose und mit einer sonst für Heimspiele in der EL besseren Leistung hätten wir die gepackt.

  • Mit mehr Einsatz und Leistung hätte was gehen können, da stimme ich zu.
    Meine Einschätzung bezog sich auf die Leistung, so wie sie in den Spielen gezeigt wurde, ohne hätte, wenn und aber...

    • Offizieller Beitrag

    Das ist klar. Wenn wir besser und Madrid schlechter gewesen wäre, dann wären wir natürlich weitergekommen. So zu argumentieren ist allerdings doch recht seltsam.
    So wie beide Mannschaften gespielt haben waren es jedoch zwei hochverdiente Niederlagen.

  • Und daß wir nicht besser waren/aussahen, dürfte in erster Linie an der fantastischen taktischen Ausrichtung von Madrid gelegen haben.

  • Was ich meinte ist Folgendes: In Madrid waren wir nahe dran an einem 1:1. Im Rückspiel schwamm Madrid in meinen Augen nach dem Ausgleich auch gehörig. Leider haben wir nicht geknipst. Fällt da das 2:1 für uns, wer weiß... ich sagte ja "nahe dran". Verdient war das Weiterkommen von Madrid über beide Spiele gesehen ohne Frage...

  • Das mit diesem Schuldengelaber ist mir irgendwie immer zu billig. Auch die deutschen Klubs haben Schulden und teilweise auch nicht wenig, da meckert aber keiner rum...weil den Schulden auch ein Kaderwert gegenübersteht mit dem die Gläubiger bedient werden könnten.


    Verstehe. Dann kaufen wir doch Messi für sagen wir mal 250 Mio. € und sagen dann, dass wir ja theoretisch 250 Mio. € auf dem Platz stehen haben und damit jederzeit die Gläubiger bedienen können.

  • Ich glaube der Unterschied ist auch, bei wem diese Schulden sind. Die deutschen Vereine haben Schulden bei Privatpersonen, die das teilweise als indirektes Sponsoring verstehen. Sollen Sie halt machen. In Spanien ist es das Finanzamt, dass auch noch offensiv damit wirbt, diese nicht eintreiben zu wollen.
    Bei staatlicher Unterstützung in dieser Form ist man in Deutschland schon etwas sensibler und über Lautern mit dem Lottogeld und Schalke und der Arenafinanzierung über die Stadtwerke wurde auch entsprechend die Nase gerümpft.

  • Ach der Staat subventioniert doch die Vereine auch in Deutschland wie verrückt. Siehe aktuell in Rostock. Da werden dem Verein für einen Kunstrasenplatz+Tartanbahn einfach mal 500 000€ bezahlt, das ist doch lächerlich. Genau wie die ganzen Bürgschaften von Städten die es jedes Jahr für diverse Vereine gibt, das ist doch im Endeffekt nix anderes.

  • andremd: Was wäre die Alternative gewesen? Rostock pleite gehen zu lassen. Und du meinst von einem Insolventen Verein würde man dann noch Geld bekommen bzw. der würde Steuern zahlen? :lookaround:


    Rostock am Leben halten und somit darauf hoffen nach einer Konsolidierung in 5-10 Jahren auch wieder Steuern eintreiben zu können, dürfte nicht komplett unlogisch sein. Da der Verein perspektivisch sicherlich in der Lage sein dürfte wieder gewinnbringend zu arbeiten.
    Auch glaube ich, dass es z.B. im Ruhrgebiet oder Bayern nicht zu so einem Schritt gekommen wäre. Nur ist die Region rund um Rostock eben auch so schwach, dass man mit der Insolvenz des Vereins auch viele Arbeitsplätze zerstört hätte.


    Davon abgesehen ist es für mich ein Unterschied, ob man ein Sportplatz für 500.000€ als Stadt kauft (und diesen nun im Idealfall an den Verein Hansa Rostock vermietet) oder ob man, wie in Spanien offenbar üblich, als Staat Fussballvereinen einfach Steuern in Millionenhöhe erlässt - dafür gibt's nämlich keinerlei Gegenwert.