Mirko Slomka

  • Kann auch irgendwer trainieren, wird auch nicht schlechter.


    Besser aber wohl auch nicht. Was willste machen, wenn du im Mittelfeld nur Limitierte hast?

  • Ich freute mich sogar über Peter.

    Oder so ziemlich jeden anderen, der verzweifelt genug ist, 96 zu trainieren.


    Wobei man sich das Geld für 'nen Trainer auch komplett schenken könnte. Schlechter können die auch nicht mehr spielen, wenn sie gar nicht mehr trainierten und jeden Abend mit Schatto um die Häuser zögen.

  • Wir brauchen einfach einen Trainer der in der jüngsten Vergangenheit nachgewiesen hat, dass er was von diesem Sport in der aktuellen Zeit versteht.


    Anfang, Kocak, Ziegner (Halle) etc.


    Es gibt Optionen, die auch für uns machbar sind und die zu einer win-win-Situation für Trainer und Klub führen können.

  • Bei aller Antipathie gegen Slomka, was wird ihm hier gerade vorgeworfen? Ich glaube nicht, dass er gesagt hat haltet einen Meter Abstand wenn Nürnberg im 16er ist.

    Ich ziehe das Zitat mal aus dem Spieltagsthread hier rüber, da das Thema wohl hier hin gehört:


    Meine Gegenfrage lautet: Was hat Slomka gestern augenscheinlich richtig gemacht? Wo waren seine Handschrift und sein Plan zu erkennen? Natürlich kann man das mangelhafte Defensivverhalten nicht (nur) dem Trainer ankreiden, da sind die Spieler ebenfalls in der Verantwortung. Aber welche Pluspunkte hat Slomka bisher in dieser Saison gesammelt?


    Oder um deine Frage zu beantworten: Ich werfe ihm vor, dass wir in der gesamten Saison und so auch gestern keinen erkenntlichen Plan hatten, wie wir den Ball in den gegnerischen Strafraum oder gar ins Tor bringen wollen. Ich werfe ihm vor, dass die Mannschaft komplett verunsichert ist und nur Alibipässe spielt. Ich werfe ihm vor, dass unser Abwehrverhalten konstant mangelhaft ist.

  • Stimme sasa zu.


    Man kann schon eine Handschrift von Slomka erkennen - nämlich, was sich eigentlich seit Saisonbeginn durch die Spiele zieht:


    a) 96 hat viel Ballbesitz, dabei aber keinerlei Konzept,

    b) 96 kriegt kaum bis nie Bälle in den gefährlich in den gegnerischen 16er,

    c) 96 spielt viele Pässe, aber kaum bis nie gefährliche,

    d) 96 ist planlos,

    e) 96 ist unglaublich defensivschwach - der Gegner muss nie viel investieren, um ein Tor zu schießen. Gegen Regensburg, Fürth, Bielefeld und Kiel (und Nürnberg) geht der Gegner mit dem gefühlt ersten oder zweiten Torschuss in Führung.

    f) 96 bereitet sich offenbar mangelhaft auf den Gegner vor. Das Geis Standards kann, dürfte so ziemlich jedem Fußballfan bekannt sein.

    g) Allgemein Standards sind miserabel bei 96 in dieser Saison. Bei Bielefelds 0:1 steht Horn gegen Klos, bei Nürnbergs 0:1 nutzen die den ältesten Trick der Welt und stehen dann mit fünf Spielern weitestgehend frei vor dem Tor.


    Es ist unabhängig von der Psyche etc. sehr einfach, derzeit gegen 96 zu gewinnen. Man muss sie einfach nur kommen lassen und defensiv wach sein. Große Torchancen spielen die sich eh nie heraus, irgendwann mal einen Konter setzen oder einen Standard nutzen, man führt und dann einfach weiter abwarten und das 2. Tor machen.


    Und natürlich trägt Slomka daran die Verantwortung. Und ja, der Kader ist nicht gut derzeit. Aber hey, als ob die Kader von Aue, Heidenheim, St. Pauli, Sandhausen, KSC, Fürth, Osnabrück, Dresden, Regensburg und Kiel signifikant besser sind.


    Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft mehr kann. Slomka muss dafür gehen. Slomka war - und das war auch eigentlich allen klar - von Anfang an die falsche Entscheidung.


    Leider befürchte ich, dass 96 - nicht zuletzt wegen der Geldnot - noch laaaange an Slomka festhalen wird. Slomka wird vermutlich bald irgendwas von "Mentalität" schwafeln und Bakalorz gegen Dresden starten lassen.

  • Ich habe das gestrige Spiel nicht gesehen, aber was ich darüber hier so im Forum lese, kommt mir sehr bekannt vor und deckt sich mit meinen Einschätzungen über die derzeitige Verfassung/Leistungsfähigkeit der Mannschaft.


    Es gibt ja zahlreiche Kritikpunkte und u.a. auch den, dass die Mannschaft noch nicht in der 2. Liga angekommen ist bzw. dass sich die Spieler noch als Erstligaspieler sehen und noch nicht wirklich realisiert haben, dass sie wegen schlechter Leistungen und Mißerfolgen nicht mehr zur ersten Liga gehören. Es ist also (auch) ein Kopfproblem.


    Dazu paßt m.E. genau Mirko Slomka, der sich ( Achtung Spekulation!) auch nicht wirklich als Zweitligatrainer sieht, sondern immer noch als derjenige, der die graue Maus Hannover 96 durch seine Methoden erst vor dem Abstieg rettet und dann zweimal hintereinander in den Europapokal führte. Der geniale Erfinder der 10-Sekunden-Regel und derjenige, der in seinen Augen damals zu Unrecht entlassen wurde. Er ist der smarte Erfolgstrainer, der auch gesellschaftlich in der hannoverschen Belle Etage verkehrt. Ich bin mir auch recht sicher, dass ihm dass auch immer wieder bestätigt wird, wenn er mit Kind, Rossmann, Maschmeyer und Co spricht.


    Die schönen Erfolge von damals kann ihm keiner mehr nehmen, er hat 96-Geschichte geschrieben. Nur: Das hilft ihm heute kein Stück weiter. Ganz im Gegenteil: Ich könnte mir vorstellen, dass ihn das behindert.


    Die PK nach dem Spiel ist sehenswert. Dort gibt Slomka zu, dass eine große Lücke zwischen seiner Erwartungshaltung und den Trainingseindrücken auf der einen Seite und den abgelieferten Leistungen auf der anderen Seite besteht. Eine Erklärung hätte er nicht und daher müßte er erst einmal analysieren ( ja, tatsächlich Kind Sprech!!). Diese Statements könnte man auch ohne Böswilligkeit so interpretieren, dass er selbst erkannt hat, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht. ( Wobei sich die Frage stellt, ob er sie jemals erreicht hat).


    Ich kann keine Effekte der Arbeit von Slomka in den Spielen, die ich gesehen habe, wiederfinden. Es ist weder ein Defensiv-Verbund zu erkennen, der den Namen "Abwehr" verdient, es sind keine Strategien für den Spielaufbau erkennbar, keine einstudierten Variationen für Ecken oder Freistöße zu sehen, keinen Plan, wie man generische Abwehrreihen knacken kann. Stattdessen wirkt alles ideenlos, beliebig, ausrechenbar. Und dazu kommt dann noch zum einen die o.g. "Kopfproblematik" in Verbindung mit zunehmender Verunsicherung. Die Spieler glauben scheinbar, alle einen schlechten Traum zu träumen und warten darauf, dass es Morgen wird und sie aufmachen und alles wieder eitel Sonnenschein ist. Slomka schafft es nicht, den Spielern zu vermitteln, dass sie nicht träumen, sondern dass der Keller der 2. Liga hier und heute Realität ist und man da nicht durch einfaches "Aufwachen" wieder herauskommt, sondern durch Akzeptanz der Realität, Fleiß und Arbeit.

  • Aber welche Pluspunkte hat Slomka bisher in dieser Saison gesammelt

    Er macht mit den Journalisten vor jeder PK Scherzchen und grinst verdammt gut in die Kamera.


    Oh und schiebt die Schuld auf die Mannschaft, weil die halt wirklich schlecht sind und nix von dem verstehen was er vermittelt.


    Sonst nix.