• Drei Bücher, die ich dieses Jahr verschenke:


    • 6-Jährige: Das Neinhorn von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn. Natürlich lese ich selber Kling nicht, aber alle Leute erzählen mir viel Gutes drüber, und das Buch sieht einfach rundum nach Heidenspaß aus, zudem passend für die Nachwuchs-Terroristin.
    • 8-Jährige: Cornelia Funke und Guillermo Del Toro: Das Labyrinth des Fauns. Das Trouble-Child stellte mich mit ihrem Wunsch nach "Grusel" und "Splatter" vor eine schwere Aufgabe. Harry Potter hat sie durch und ist natürlich nicht gruselig, Poe ist gut aber nicht gruselig, etc. Dieser Fund war dann tatsächlich Vorschlag einer Buchhändlerin, nach langem, verzweifeltem gemeinsamen Suchen und gebetsmühligem Urteil "Zu wenig Blut!"
    • 12-jährige: Alain Badiou, Versuch, die Jugend zu verderben. Eigentlich zu ernster Tobak für ein Kind, dem von der Schule die Neugier auf Gesellschaft droht, ausgetrieben zu werden, aber wie soll man die Lütten sonst an die Revolution heranführen? That being said: Habe ich selber, kann ich allen jenseits von 14 nur empfehlen. Und ist auch extrem lesbar, nur halt keine Unterhaltung. Keine Sorge, sie bekommt was knallbuntes, visuelles dazu, ich will ihr nicht noch mehr Ernst aufdrücken, aber irgendwann muss man in gewissem Umfang anfangen.
  • 3 bis 4 Jahre Abstand ist ideal: Zuviel für richtige Geschwisterkonkurrenz, aber wenig genug, um noch gemeinsam auf Augenhöhe Spaß zu haben. Also in ein paar wenigen Jährchen.


    Wir haben auch fast 4 Jahre zwischen 1 und 2, top!

  • Ey, was ist das denn??


    Geschwisterrabatt für Krippenkinder entfällt in Hannover (link zu HAZ hinter der Paywall)


    Könnte mir jemand sagen, was da im Detail steht? Danke!


    Wobei, fast egal. Die Überschrift reicht eigentlich schon. Mal im Ernst: geht's noch? Da schwadronieren sie alle von der familienfreundlichen Stadt, frühkindliche Förderung, Partizipation schalala - und dann das?


    Alter Schwede, bin ich gerade angepisst. Wichser!


    Muss ich echt CDU oder Ecki wählen um sone Scheisse zu verhindern? Ich fasse es nicht!

  • Hast Du Dir mal die CO2-Bilanz von Kindern angeguckt? Das sind die reinsten Emissionsschleudern, SUVs sind nichts dagegen. Höchste Zeit, dass da mal was gemacht wird.

  • Die SUVs fahren doch jetzt auf diesen herrschaftlich hergerichteten Straßen, die der Sozenbürgermeister versprochen hat, oder?

  • Ich verstehe jetzt nicht, woher Dein unerwartetes Engagement kommt. Verteidigst Du den grünen Bürgermeister oder einfach nur die KiTa-Preiserhöhung?

  • Ich verstehe jetzt nicht, woher Dein unerwartetes Engagement kommt. Verteidigst Du den grünen Bürgermeister oder einfach nur die KiTa-Preiserhöhung?

    Ich verteidige nichts. Ich finde es einen Skandal, dass es immer noch keine vollumfänglich Gebührenfreien KiTa-Plätze gibt.


    Bez. der SUVs und den Zuständen der Straßen in Hannover wollte ich noch einmal an die Diskussion anknüpfen, die wir hier seinerzeit geführt haben.

  • Achso. Ich nicht. Danke.


    Eine eigenwillige Art, Deine Ablehnung von KiTa-Gebühren auszudrücken, aber Pluspunkte für Deinen Einsatz für eine bessere Infrastruktur. ;)

  • Um deine Aufregung zumindest in ordentliche Bahnen zu leiten, ist es vielleicht doch sinnvoll, ein paar Details aus dem Artikel zu nennen:

    Das erste Kind bleibt beitragsfrei, das zweite kostet ab sofort den vollen Beitrag und jedes weitere ist immer noch beitragsfrei. Damit werden Eltern mit zwei Kindern im Vergleich zu "früher" immer noch um 145 Euro im Jahr entlastet (statt 305 im Jahr 2019, welches aber einen Sonderfall bildet [siehe unten]). Betroffen von dieser Regelung seien nur 10% der Eltern. Der Wegfall der Rabattierung für das zweite Kind war schon lange beschlossen und an die Beitragsfreiheit für das erste Kind gekoppelt. Er tritt nur deshalb erst 2020 in Kraft, weil die Regierung 2018 eine Verlängerung der Rabattierung bis 2020 durchgesetzt habe, um das im Einklang mit der jetzt neuen Entgeltstaffel zu harmonisieren. Die Idee des Geschwisterrabatts war ja, Eltern zu entlasten, die schon einmal den vollen Beitrag zahlen müssen. Da dieser volle Beitrag nun entfällt, entfällt auch der Geschwisterrabatt. Entlastet werden weiterhin alle Eltern.

  • Genau deshalb finde ich die Paywall problematisch. So sehr ich das Anliegen der Verlage nachvollziehen kann, dass sie für ihre journalistische Arbeit entlohnt werden möchten, sorgen reißerische (und teilweise sachlich falsche) Überschriften mit einem Text hinter einer Paywall dafür, dass sich falsche Informationen in der Bevölkerung verbreiten. So kann man auch Stimmung(en) erzeugen.


    Zugegeben wüsste ich auf Anhieb nicht, wie sich das Problem lösen ließe. Leider bewegen sich Nachrichten auf einem weitestgehend freien Markt. Ohne jetzt wieder gegen diesen bashen zu wollen fände ich es ganz sinnvoll, wenn für die (gesellschafts-)politische und kulturelle Meinungsbildung zumindest knappe, sachliche Informationen für jedermann frei verfügbar wären und nicht nur für die, die dafür zahlen wollen (oder gar können). Wenn nun Verlage legitimerweise Geld verdienen wollen, wäre es toll, wenn sie ihrer Verantwortung insofern gerecht werden würden, dass sie bei solchen Artikeln im Teaser zumindest stichwortartig erklären worum es geht, so dass auch für einen Paywall verweigernden Leser keine falschen Schlüsse entstehen.