• Den ersten Satz hat Kerber gerade 6:3 gewonnen. Sollte Ostapenko jetzt aber aufhören Fehler zu machen (19 zu 2), dann wird das noch ein langes Match. Denn die Bilanz bei den Winnern (18 zu 6) spricht eindeutig für sie.

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  • ... Sollte Ostapenko jetzt aber aufhören Fehler zu machen (19 zu 2), dann wird das noch ein langes Match. ...


    Tja. hat sie nicht und darum ist es jetzt schon zu Ende. Auch 6:3 im zweiten.
    So sehr ich es ihr gönne, dieses Match hat Kerber aber nicht gewonnen, sondern Ostapenko aufgrund ihrer vielen Unforcede Errors (35!) verloren … das sind umgerechnet 8+ Aufschlagspiele.
    Aber sei es drum. Jetzt noch Görges gegen Williams. Egal wer ihre Gegnerin wird, beide schwer.

  • ... Sollte Ostapenko jetzt aber aufhören Fehler zu machen (19 zu 2), dann wird das noch ein langes Match. ...


    Tja. hat sie nicht und darum ist es jetzt schon zu Ende. Auch 6:3 im zweiten.
    So sehr ich es ihr gönne, dieses Match hat Kerber aber nicht gewonnen, sondern Ostapenko aufgrund ihrer vielen Unforcede Errors (35!) verloren … das sind umgerechnet 8+ Aufschlagspiele.
    Aber sei es drum. Jetzt noch Görges gegen Williams. Egal wer ihre Gegnerin wird, beide schwer.


    Also Kerber - und das hat sie in 2016 genauso wie in vielen Spielen dieses Jahr ausgemacht - ist keine (reine) Pusherin, die den Ball allein im Spiel hält und auf Fehler ihrer Gegnerin wartet (auch wenn sie das aufgrund ihrer Beinarbeit ud Schlagvielfalt hervorragend kann)...zu den Grand Slams und zur Nummer 1 ist sie gekommen, weil sie auch attackieren kann, sich perfekt auf das Spiel ihrer Gegnerinnen einstellen kann. SIe ist variabel, damit bestimmt sie - so oder so - (zumeist) das Spiel. Wenn Sie nun auf eine Ballbasherin trifft, die kopflos draufhaut und damit Fehler um Fehler macht, dann gewinnt auch die (Kerber), die den Ball geschickt im Spiel hält und bei Bedarf auch anders/attackieren könnte. Ostapenko konnte heute offensichtlich nicht anders, Kerber musste nicht.


    Keys wäre so eine "Haudrauf" ohne Pushing-Qualität, gegen die eine Kerber (oder Halep) in Normalform immer (haushohe) Favoritin wäre, Keys aber stets als diejenige wirken würde, die das Spiel verloren hat, während es Kerber in der Regel gewonnen hat (egal, wie gut/schlecht Keys gespielt hat). Görges fällt mit Abstrichen auch in die Kategorie Keys, daher wäre im Finale gegen Görges Kerber die klare Favoritin. Gegen Serena nicht, weil die an normalen/guten Tagen nochmal zwei, drei Klassen besser als Keys, Görges usw. ist. Da müsste (und könnte bei guter Form) Kerber dann noch mehr auspacken für ein spannendes Match. Gibt natürlich auch Tage, da treffen Keys oder Görges alles...so einen bräuchte Julia sowohl gegen Williams als auch gegen Kerber. Daran glaube ich nicht, zumal ich die anderen beiden auch mental stärker einschätze. Schön, wenn ich mich täuschen sollte.

  • What? Sollte das lustig sein?



    Das ist doch das Schöne am Sport, dass man das nicht vorher sagen kann. An einem sehr guten Tag ist Serena nahezu unschlagbar. Ansonsten ist das eine recht offene Angelegenheit, sofern Kerber ihr Spiel zusammenbringt und vor allem ihr Aufschlag funktioniert. 3 Sätze halte ich für nicht unwahrscheinlich.

  • Nadal und djoko dürfen dann bis morgen warten.


    Geile Nummer.


    Ach, die dürfen ja auch unterm Dach bei Licht spielen, ganz vergessen.


  • Gute Analyse, der ich fast komplett zustimme. Nur das Ostapenko kopflos draufgehauen hat, sehe ich anders. Sie hat (wie erwartet) von Beginn an enorm viel Druck gemacht und Kerber mit ihrem Winkelspiel extrem in Bedrängnis gebracht. Kerber war zu Beginn nur am Verteidigen. Nach dem ersten Aufschlagspiel war für mich eigentlich klar, dass Kerber das glatt in zwei Sätzen verliert, weil Ostapenko so offensiv gespielt und viele Winner geschlagen hat, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass Kerber da viel gegenzusetzen hat.
    Und auch Barbara Rittner hat hinterher ja (als einzige, zumindest was ich mitbekommen habe) gesagt, dass das zu Beginn eigentlich ein gefühltes 0:4 aus Sicht von Kerber war. Und das lag nicht an den Fehlern, sondern eben vor allem an den Winnern, die sie geschlagen hat. Und eben dieses Verhältnis von zwar einerseits 30 Winnern (Kerber nur 10) dafür aber 36 Fehlern macht für mich Ostepenko eher zur Verliererin als Kerber zur Gewinnerin. Denn ohne diese enorm hohe Zahl an Fehlern, wäre es sicher anders ausgegangen. So aber hatte Kerber das Glück, das man aber auch braucht um eine Turnier und gerade einen Grand Slam zu gewinnen.


    Gegen Serena wird sie sich steigern müssen und selber versuchen, offensiv zu sein, denn die wird, auch an einem schlechten Tag, nicht so viele Fehler machen.


    Und das ich meinte, dass es auch gegen Görges schwer werden würde hatte einfach mit der Tatsache eines Finals zu tun. Klar wäre Angie die Favoritin gewesen, aber wer bis in ein Endspiel kommt und auf dem Weg dorthin Serena Williams besiegt (was dann ja so gewesen wäre), die darf man nicht unterschätzen. Zumal Kerber und Görges auf dem Papier ja sehr dicht beienander standen/stehen, was zeigt, dass beide derzeit in ähnlicher Form sind.


    What? Sollte das lustig sein?
    Das ist doch das Schöne am Sport, dass man das nicht vorher sagen kann. An einem sehr guten Tag ist Serena nahezu unschlagbar. Ansonsten ist das eine recht offene Angelegenheit, sofern Kerber ihr Spiel zusammenbringt und vor allem ihr Aufschlag funktioniert. 3 Sätze halte ich für nicht unwahrscheinlich.


    Absolut richtig. Gerade gegen Serena ist eine hohe Prozentzahl erster Aufschläge extrem wichtig. Da hat sich Kerber in letzter Zeit ja glücklicherweise sehr verbessert.
    Ich denke, je länger das Match dauert, desto größer die Chacne für Kerber, darum: gerne drei Sätze :ja:




    Ach, die dürfen ja auch unterm Dach bei Licht spielen, ganz vergessen.


    Aber auch nicht bis zum Ende. Um 23 Uhr Ortszeit wurde wegen Anwohnerschutz beim Stand von 2:1 Sätzen für Djokovic abgebrochen und auf heute 14:00 Uhr unserer Zeit vertagt. D.h. dann wohl, dass sich das Finale der Damen verzögern wird. Kann mir nicht vorstellen, dass Nadal und der Djoker zwei Sätze in unter einer Stunde durchbringen.