Fans und Zuschauer

man kann auch "fan" sein ohne regelmäßig ins stadion/fanblock zu gehen.

nein , biste nicht.

Dann kann sich ja auch jeder Fan einer Musikband fragen, ob er sich als Fan betiteln darf, obwohl er noch nicht auf einem Konzert war, bzw. erst bei wenigen.
Also Ja, wenn du das für dich meinst, es gbt ja keine Definition von Fan.

fan stammt ja nicht ohne grund von fanatisch ab und viele menschen die als fans von einer fussballmannschaft firmieren sind nicht gerade so fanatisch im ausüben ihres fandaseins. für mich sind das dann eher anhänger oder sympathisanten (genaue definitionen oder richtlinien spare ich mir, weil dies im prinzip sinnlos wäre). allerdings wird der fan in unserem sprachgebrauch mittlerweile kongruent für sympathisanten, anhänger o.ä. verwendet, so dass es müßig wäre da zu differenzieren. jeder der sympathien für bestimmte mannschaften hegt (respektive eine lieblingsmannschaft hat) wir sich irgendwo als fan bezeichnen und daher fällt das differenzieren dann schwer und richtlinien kann da eh keiner schaffen. ich für mich persönlich sehe jeden anhänger der sein fantum in bezug auf 96 in größeren maße als ich auslebt (insofern wir ähnliche möglichkeiten haben) als besseren/größeren fan an.

Schneppe:So sehe ich das auch!

Zitat

Original von Piramidon
Für mich ist diese Frage auch relativ eindeutig. Mich interessiert genau die Meinung von Leuten, die das anders sehen.

MCM54: Warum denn nicht? Beziehungsweise - wie definierst du einen Fan?

The first rule of Fan Club is - you do not talk about Fan Club. The second rule of Fan Club is - you DO NOT talk about Fan Club.

Das Wort "Fan" wird in den Medien genau so wie das Wort "Derby" so inflationär verwendet, dass man beide Worte abschaffen kann. Eine Bedeutung haben sie auf jeden Fall nicht mehr!

Also ich persönlich würde mich am ehesten als "Sympathisanten" bezeichnen.

Zwar berühren mich die Spiele der Roten emotional (im Moment ist Ärger als Gefühlswallung vorherrschend) wie es m. E. für einen "Fan" typisch ist. Jedoch bin ich nicht bereit, über einen längeren Zeitraum einen uninspirierten Alibifußball zu akzeptieren. In solchen Situationen stelle ich mir die Frage, wofür ich mir bei völlig überzogenen Eintrittspreisen bei -5 Grad den Arsch abfrieren soll. Ich entscheide mich zurzeit desöfteren für die nächste Premiere Sports Bar oder manchmal sogar die Konferenzzschaltung auf NDR2.

Jedenfalls habe ich es mir abgewöhnt, den Ärger über die Einwechslung von Abwehrspielern beim Stand von 0:1, das technische Versagen unseres tschechischen Alkoholikers oder die Demotivation der Mannschaft durch Aussagen des Trainers wie: "Das Ziel ist der Klassenerhalt" mit zur Arbeit zu nehmen.

Aber je länger ich schreibe, desto emotionaler werde ich wieder. Vielleicht bin ich eben doch ein "Fan"...

Rote Grüße

@ Piramidon/Lattenkracher: Ihr seid das beste Beispiel für einen Sympathisanten oder gelegentlichen Stadiontourist.Ein Fan geht auch bei minus 20 Grad ins stadion,unterstützt seinen Verein bedingungslos und nur er hat dann das Recht zu meckern!Ein Fan steht nämlich auch dann zu seinem Verein, wenn es ne Liga runtergeht.Das soll jetzt aber keinesfalls abwertend klingen!Schließlich ist es ja schon mal ein Anfang überhaupt Sympathie für 96 zu empfinden.

Zitat

Original von Tony Montana
Das Wort "Fan" wird in den Medien genau so wie das Wort "Derby" so inflationär verwendet, dass man beide Worte abschaffen kann. Eine Bedeutung haben sie auf jeden Fall nicht mehr!

so ist es. dieser thread ist unfassbar sinnlos und wird bei zeiten mit zigtausend definitionen von zigtausend usern überflutet, bitte bitte schließen!

Ich finde diesen Thread keineswegs überflüssig, sondern enorm spannend. Dieser Thread ist nicht nur bla bla, sondern eine Aufforderung, zu denken. Ist es nicht das Reizthema schlechthin? (Wer verdient es, eine Bayern Karte zu bekommen / wer nicht?)

Für mich als Sympatisanten ein hochaktuelles und interessantes Thema!

Zitat

Original von Piramidon
Duden: Fan [engl.] - Ventilator.

Jaja, die berühmten Fußball-Ventilatoren aus aller Welt

Ich selbst werde von anderen als Fußball-fanatisch bezeichnet und sehe mich auch selbst als 96-Fan. Allerdings sehe ich mich nicht als "Supporter" (oje, noch so ein Begriff), da ich seit dem Frankfurt-Spiel im Dez. 2003 nicht mehr auswärts fahre und auch im NDS keine Gesänge wie "Hurensohn", Lienen raus", usw mitmache.

Außer bei 96 bin ich bei keinem Verein irgendwie emotional dabei, ob nun Chelsea die Championsleague gewinnt oder Schalke die Deutsche Meisterschaft ist mir wumpe, bei anderen Vereinen schaue ich nur wegen des Fußballs zu, nicht wegen der Mannschaft an sich.

Zitat

Original von Red Storm
@ Piramidon/Lattenkracher: Ihr seid das beste Beispiel für einen Sympathisanten oder gelegentlichen Stadiontourist.Ein Fan geht auch bei minus 20 Grad ins stadion,unterstützt seinen Verein bedingungslos und nur er hat dann das Recht zu meckern!

Ok Red Storm,

wie ich bereits selbst eingeräumt habe, sehe ich mich in erster Linie nicht als Fan(atic), sondern als Sympathisanten der Roten.

Allerdings habe ich beobachtet, dass viele sog. Fans nicht nur bedingungs- sondern auch völlig kritiklos hinter ihrem Verein stehen. M. E. hat ein Fan sogar die Pflicht, den Verein situationsbedingt zu kritisieren - solange die Kritik nur konstruktiv ist. Das kann im Extremfall sogar die Forderung einer Trainerentlassung bedeuten, solange der Fan die Ansicht vertritt, dass diese sich positiv für den Verein auswirken würde.

Jedenfalls solltest du das Recht zu kritisieren (bzw. zu "meckern") niemandem absprechen, egal ob er sich als Interessent, Sympathisant, Anhänger, Fan, Ultra oder Hooligan bezeichnet...

Lattenkracher: Im Grunde hast du natürlich Recht.Ich hab mich da unglücklich ausgedrückt.Ich hasse aber die Premiere-Sesselfurzer, die sich einmal im Jahr ein Spiel im Stadion anschaun und das einzige was sie am Ende als Unterstützung bieten ist-Lienen raus- zu brüllen.

Schließlich möchte ein Unternehmen auch nur von Kunden kritisiert werden.Und Kunden sind nun mal in erster Linie Fans die ins Stadin gehen.