ZitatAlles anzeigenAnleihe soll Hertha sechs Millionen Euro bringen
26. Januar 2005 Hertha BSC ist am Mittwoch als erster Fußball-Bundesligist mit einer Anleihe auf den deutschen Finanzmarkt gegangen. In Form einer Inhaber-Teilschuldverschreibung können Fans und andere Anleger von sofort an 60 000 Urkunden im Wert von je 100 Euro mit einem aktuellen Zins von 5,24 Prozent jährlich beim Hertha-Partner Volksbank Berlin erwerben.
Aus dem Projekt, das bis zum 30. November 2010 läuft, erhofft sich Hertha insgesamt sechs Millionen Euro. Geschäftsführer Ingo Schiller stellte am Mittwoch klar, dass das Geld nicht für laufende Ausgaben verwendet wird, sondern ausschließlich der weiteren Verbesserung der Infrastruktur zur Förderung der Nachwuchsarbeit zugute kommen soll. „Diese Anleihe ist ein Meilenstein in der Geschichte von Hertha BSC”, erklärte Schiller. Als konkrete Projekte stehen in diesem Jahr die Sanierung des Hanns-Braun-Platzes sowie der Ausbau des Vereinszentrums an.
Vorreiter Hertha BSC
Manager Dieter Hoeneß, zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung von Hertha BSC, sprach davon, dass diese Aktion mit Sicherheit Nachahmer finden werde. „Diese Anleihe hat Modellcharakter nicht nur für andere Bundesligisten”, sagte Hoeneß.
Exakt die Hälfte der Urkunden wird als Schmuck-Anleihen mit den Insignien von Hertha BSC auf den Markt gebracht. Hoeneß machte auch kein Geheimnis daraus, dass man sich erhofft, dass sich viele Fans die Urkunde rahmen, als Souvenir behalten und nach Ende der Laufzeit nicht wieder verkaufen werden. Auf den einzelnen Zins-Coupons sind die Köpfe der berühmtesten Hertha-Akteure von Hanne Sobeck bis Marcelinho abgebildet. Die Zinsen für die Anleihe werden jedes halbe Jahr den Marktbedingungen angepasst. Grundlage ist der Referenzkurs Euribor (derzeit 2,24 Prozent) zuzüglich einer Marche von jeweils drei Prozent.
Nur der Anfang
Die Ausgabe der Anleihe ist Teil der globalen Finanzstrategie von Hertha BSC. Es wird in Berlin damit gerechnet, dass Hertha bis Mitte März beim Londer Finanzmakler Stephen Schechter eine General-Anleihe in Höhe von 35 Millionen Euro aufnimmt, mit der die kurzfristigen Verbindlichkeiten, die sich derzeit auf knapp 19 Millionen Euro belaufen, in langfristige Darlehen umgewandelt werden.
http://www.faz.net/s/Rub6488DC…Tpl~Ecommon~Scontent.html
Naja, wenn die Kohle nicht einfach nur für Spieler verpulvert wird, sondern langfristig z.B. in die Jugendarbeit gesteckt wird, ist das ja ne löbliche Sache. Allerdings bleiben so auch mehr freie Mittel im normalen Etat, den man dan wiederum für Spieler verpulvern könnte.
Ne 96-Anleihe würde ich auch zeichnen, aber nur, wenn Schnitzel und der ganze unfähige Haufen vorher verschwindet.