HAZ: Nationalspieler bereiten Lienen Sorgen

  • Nationalspieler bereiten Lienen Sorgen


    Hannover 96: Julian de Guzman und Altin Lala kehren angeschlagen von Länderspielen zurück.


    Hannover (fe/gru). Den gestrigen Tag kann man nicht unbedingt als den Tag von Hannover 96 bezeichnen. Vielmehr gab es eine schlechte Nachricht nach der anderen für Cheftrainer Ewald Lienen. Schon morgens traf ein Fax vom kanadischen Fußballverband ein. Zu lesen war, dass 96-Profi Julian de Guzman sich beim 0:2 der Kanadier im WM-Qualifikationsspiel gegen Guatemala verletzt habe. Was der 23-Jährige hat und wie schwer die Verletzung ist, konnte Lienen gestern nicht in Erfahrung bringen. Auf der Internetseite des Verbandes ist lediglich zu lesen, dass de Guzman nach 45 Minuten ausgewechselt wurde. Später meldete sich Verteidiger Steve Cherundolo bei seinem Trainer und berichtete, dass er beim 1:1 der Amerikaner gegen Jamaika gar nicht zum Einsatz gekommen war. „Und dafür sitzt er zwei Tage im Flugzeug“, wetterte Lienen. Beide Spieler werden heute Morgen in Hannover zurückerwartet.
    Und auch 96-Kapitän Altin Lala hatte keine gute Nachricht zu bieten: Beim 1:2 der albanischen Nationalmannschaft auf Zypern zog er sich einen schmerzhaften Pferdekuss zu. Gleich nach der Rückkehr ließ sich Lala gestern Abend behandeln. „Zum Pokalspiel am Sonntag bin ich wieder fit“, sagte er.
    Damit nicht genug: Das Training mussten gestern drei Spieler vorzeitig abbrechen: Torwart Robert Enke hatte erst im Stau gestanden, dann plagten ihn Rückenbeschwerden, und schließlich musste er auch noch zwei haltbare Bälle passieren lassen. Lienen hatte ein Einsehen und schickte den 26-Jährigen in die Kabine.
    Wladimir But, der sich beim Fußballtennis eine Fußprellung zuzog, verließ die Mehrkampfanlage ebenso vorzeitig wie der Portugiese Ricardo Sousa. Der 25-Jährige hatte ein Kopfballduell gegen den langen Christoph Dabrowski gewonnen und das teuer bezahlen müssen: Sousa landete unsanft auf der Lendenwirbelsäule und schlich vom Platz.
    Trainer Lienen hofft, dass alle Verletzungen nicht so schlimm sind und die Angeschlagenen für das Pokalspiel am Sonntag beim VfR Neumünster (15 Uhr) wieder fit werden.