Diego Maradona

  • Maradona schwebt in Lebensgefahr


    München - Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona schwebt in Lebensgefahr.


    Der frühere Weltstar wurde am Sonntag um 22.15 Uhr Ortszeit per Rettungswagen in die "Clinica Suiza Argentina" von Buenos Aires eingeliefert.


    Vorübergehender Herzstillstand


    In einer ersten Diagnose wurde beim 43-Jährigen akute Herz-Rhythmusstörungen, Bluthochdruck sowie Probleme mit der Atmung festgestellt. Vorübergehend hatte das Herz zu schlagen aufgehört.


    Der stark übergewichtige Kapitän der argentinischen Weltmeistermannschaft von 1986, der zunächst sogar künstlich beatmet werden musste, bleibt vorerst zur Beobachtung in der Klinik. Für Montagmitag Ortszeit kündigten die behandelnden Ärzte eine Pressekonferenz an.


    "Im Moment können wir noch nichts sagen"


    Maradona hatte am Sonntag den 2:0-Erfolg seines Ex-Klubs Boca Juniors über Nueva Chicago verfolgt, klagte aber schon während der Partie im "Bombonera"-Stadion über Unwohlsein.


    Auf Anraten seines Privatarztes Alfredo Cahe ließ sich der übergewichtige Maradona ins Krankenhaus einliefern. "Wir brauchen noch mindestens 24 Stunden, um uns ein genaues Bild über den Gesundheitszustand zu machen. Im Moment können wir noch nichts sagen", sagte Cahe.


    Künstliche Beatmung lebensrettend


    "Es überrascht mich sehr, weil ich Diego jeden Tag kontrolliere, und er fühlte sich eigentlich immer wohl und hatte keine Probleme", so der Arzt weiter.


    Maradonas behandelnder Arzt Dr. Roberto Favalloro unterstreicht den Ernst der Lage: "Wenn er nicht sofort ärztliche Hilfe bekommen hätte, würde er nicht mehr leben. Die künstliche Beatmung hat ihm das Leben gerettet."


    Noch nicht über den Berg


    Über den Berg ist das Fußball-Idol nach Angaben der Ärzte nicht, noch schwebe er in Lebensgefahr. Die nächsten Stunden werden Aufschluss über den Zustand des früheren Weltstars geben.


    Die Nachricht vom Besorgnis erregenden Gesundheitszustand des Nationalhelden verbreitete sich in Argentinien wie ein Lauffeuer. Die Fernsehstationen berichteten live vom Krankenhaus, wo sich Hunderte Fans versammelt hatten.


    Viele hatten Kerzen angezündet und Fotos des 91-maligen Auswahlspielers mitgebracht. Auf einem Transparent war zu lesen: "Diego, Argentinien liebt dich!"




    Spekulationen über Überdosis


    Argentinische Medien spekulierten, dass Maradona eine Überdosis Kokain genommen hatte. Die Ärzte wollten sich dazu jedoch nicht äußern.


    Berichten zufolge wäre Maradona schon im Jahr 2000 beinahe an einer Überdosis gestorben. Schon damals hatten die Ärzte eine Schädigung des Herzens festgestellt.


    Auch zu aktiven Zeiten mit Drogen in Kontakt


    Auch in seiner aktiven Zeit war "Dieguito" häufig mit Drogen und Aufputschmitteln in Kontakt geraten. 1991 war er für 15 Monate gesperrt worden, weil er in der italinieschen Serie A positiv getestet wurde.


    Bei der WM 1994 in den USA wurde er der Einnahme von Ephedrin überführt und erneut für 15 Monate aus dem Verkehr gezogen.


    Erst am 22. März war Maradona von seiner langjährigen Drogen-Entziehungskur auf Kuba in sein Heimatland zurückgekehrt.


    http://www.sport1.de

  • Natürlich ist er selbst schuld, aber es ist auch sehr schade, dass es mit einem der besten Fußballer so bergab geht

  • Auch wenn es um einen der besten Fussballer den es je gab handelt ist mir es eigentlich ziemlich egal. Wahrscheinlich merkt er nie die Lage und bekommt sich auch nciht wieder in den Griff. Was Drogen und Alkohol und so doch alles anrichten.....

  • Früher oder später wird er eh an einer Überdosis umkippen. Wenn man 20 Jahre im Kokain-Geschäft ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit!
    So leid es mir tut, trotzdem schade...

  • Musste ja früher oder später so kommen. Auch wenn er ein großer Fußballer war, wirklich Mitleid kann ich da nicht empfinden. Dann doch eher mit den Fußballern, die gesund leben und mit 20 Jahren einfach so tot umfallen.

  • Zitat

    Original von Hütter
    Auch wenn es um einen der besten Fussballer den es je gab handelt ist mir es eigentlich ziemlich egal. Wahrscheinlich merkt er nie die Lage und bekommt sich auch nciht wieder in den Griff. Was Drogen und Alkohol und so doch alles anrichten.....


    Mein Gott, ist auch nur ein Mensch!
    Hab seine Biografie mal gelesen, er gab die Schuld an seinem Drogenkonsum auch irgendeinem Typ (Name vergessen), mit der in seiner Zeit bei Barca anfang der Achtziger viel zu tun hatte. Totale Uneinsicht seinerseits also...

  • Zitat

    Original von Jigga
    Selbst Schuld, auch in Brasilien weiss man, was Drogen mit einem anrichten. :nein:



    Wieso zur Hölle Brasilien? Finde jetzt kein Bild, wo Zico und Maradona zusammen im Brasilientrikot zaubern.... :lookaround:

  • Diego ist der absolute Gott schlechthin, also darf er auch koksen, fressen etc. Ich hoffe, dass sie ihn wieder auf die Beine bekommen. Wäre ich gerade in Buenos Aires, würde ich auch vor dem Hospital warten.
    In Deutschland gibt es leider kaum Nachrichten zu dem Thema. So schaue ich aber die ganze Zeit in allen möglichen Internetauftritten von La nacion, el grafico, emol usw nach,, wie es ihm geht. Euronews berichtet in Europa wenigstens angemessen über seinen Zusammenbruch.

  • Selber Schuld muß man wohl wirklich sagen, wer Rauschgift konsumiert weiß worauf er sich einläßt außer man ist unzurechnungsfähig. Hoffe er schafft es.


    Jigga: Der ist gut für den Kracher der Woche.