Epoxidharz kann nass-in-nass verarbeitet werden und ist auch als Klebstoff nutzbar. Außerdem sind die meisten Harze verhältnismäßig hochviskos (Gießharz vermutlich eher nicht, habe noch keins verarbeitet. Ich selbst kenne nur Gurrit SP320 und West System 105. Letztgenanntes ist meines Erachtens wegen Bildung feiner Bläschen beim Anrühren überhaupt nicht zur Versiegelung von Sichtmaterial geeignet). Also könnte man ein bis zwei Schichten auf den Untergrund auftragen und damit die Münzen aufkleben, bevor mit deren Versiegelung begonnen wird.
Im Arbeitsschritt mit dem Aufkleben muss man einen langsamen Härter nutzen, damit die Zeit dafür ausreicht. Vielleicht muss man das auch häppchenweise machen, keine Ahnung wie lange das Auslegen dauert.
Beim Versiegeln wird der Materialauftrag in den Münzzwischenräumen höchstwahrscheinlich zwar wesentlich stärker sein als auf den Münzoberseiten, aber eine komplett plane Oberfläche lässt sich so sicher nicht erzeugen. Also würde ich das Epoxid nach drei Anstrichen aushärten lassen und anschließend mit 120er oder 180er Korn eine glatte Oberfläche erzeugen. Dann nochmal zwei Anstriche drauf.
Bedenken hätte ich wegen der (Dauer-)Haftung auf den Münzen, wenn die sehr eng liegen und der Langzeithaltbarkeit der Epoxidharzoberfläche ohne weitere Versiegelung mit Lack.
Bloß kein Silikon nehmen, das dichtet zwar gut und ist schön zum Verfugen, aber als Klebstoff taugt es meiner Meinung nach überhaupt nichts. Schon gar nicht in Verbindung mit anderen Materialien.
edit: Und alles für die Katz.